Als Musen waren sie stets gefragt. Kunst und Musik selber zu erschaffen, war für Frauen über Jahrhunderte jedoch nicht minder abwegig wie Politik zu machen, Fußball zu spielen oder Flugzeuge fliegen. Trotz aller Widrigkeiten haben starke Musikerinnen, ihrer Berufung folgend, über Jahrhunderte Musik von individueller Schönheit geschaffen. Dabei waren und sind sie – auch in Zeiten von Quote und Gender-Akrobatik – jedoch nicht so sichtbar wie vorhanden. Hildegard von Bingen, Alma Mahler, Nina Simone, Kate Bush, Bessie Smith & Ma Rainey sind Beispiele für Frauen, die teils gefeiert, teils vergessen wurden und manchmal zu später Anerkennung fanden.
An diesem Abend betreten Heldinnen aus Mittelalter und Klassik, Pionierinnen des Blues, „Women in Jazz“ sowie zeitgenössische Songwriterinnen – gemeinsam mit Stefanie Boltz – die Bühne. Die Münchner Sängerin will mit Christian Wegscheider und Christoph Pepe Auer in collagenhafte Momentaufnahmen aus der Zeit der Künstlerinnen ihr Leben, ihre Reflektionen und Sehnsüchte ebenso nahebringen wie ihre Werke.
Stefanie Boltz ist aus der deutschsprachigen Konzertlandschaft nicht mehr wegzudenken. Über Jahre lotete sie die Grenzen des Stimme-Bass-Duos „Le Bang Bang“ mit Sven Faller aus, steht seit 8 Jahren auch unter eigenem Namen als Leaderin und Songwriterin im Rampenlicht. Zudem leitet sie eine Konzertagentur und kuratiert eigene Festival-Formate, aktuell ist sie künstlerische Leitung von „Alpenrausch“ am Gasteig HP8 in München. Mit „Female“ veröffentlicht sie ein über lange Zeit gewachsenes Herzensthema, das Frau-sein und Künstlerin-sein zusammenbringt.
„Überströmend vor Temperament“ – SÜDWEST PRESSE
„Etwas ganz Besonderes“ – KULTUR ONLINE