„Der Herr Hitler kann froh sein, dass er nicht Kräuter heißt. Sonst müssten wir immer Heil Kräuter rufen“, so soll es Karl Valentin in den 1940er Jahren auf der Bühne gesagt haben. Ein Scherz, der zu Zeiten des Dritten Reichs nicht ungefährlich war.
Sebastian Schlagenhaufer und Ramon Bessel präsentieren in einem bewegten Reigen ausgewählte Chansons, Texte und kurze Szenen aus Bühnenprogrammen mutiger Kabarettisten dieser schweren Zeit, von den Münchener Nachrichtern um Helmut Käutner über Werner Finck, dem kreativen Kopf der Berliner Katakombe, Fritz Grünbaum und dem Wiener Werkel bis hin zum Exilkabarett in den USA.
Ergänzt wird das Programm um Hintergründe zum Leben, Wirken und Schicksal der Akteure, recherchiert, zusammengetragen und präsentiert von Sebastian Schlagenhaufer aus Grafing und Ramon Bessel, der am Klavier die 30er Jahre musikalisch lebendig werden lässt.
„Am Ende weiß man nicht, was man mehr loben soll: Den gekonnten Gesang, die überzeugende Darstellung oder doch die kluge Auswahl der höchst unterschiedlichen Stücke?“ – Süddeutsche Zeitung