Lieber Thomas

Großes Kino, wie es in Deutschland nicht oft gelingt

Deutschland 2021 / Regie: Andreas Kleinert / FSK 16

„Wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber wo ich sterbe, da will ich nicht hin, bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.“

Albrecht Schuch verkörpert in diesem biografischen Film den Dichter, Filmemacher, Kokser und Frauenschwarm Thomas Brasch. Der Schriftsteller ist eine der komplexesten und ambivalentesten Figuren des deutschen Kulturbetriebs, die die Kulturszene erst in Ost- und dann in West-Berlin aufmischte, aber nach der Wende fast vollständig in Vergessenheit geriet und 2001 starb.

Als Sohn eines hohen Funktionärs in Ostdeutschland wächst Thomas Brasch wohlbehütet auf und entwickelt sich dann zum Schriftsteller und Rebell. Schon sein erstes Werk wird verboten, und sein eigener Vater bringt ihn ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung verlässt er die DDR. Im Westen wird er bejubelt, seine Bücher werden Bestseller. Doch Brasch lässt sich nicht vereinnahmen. Er ist weit davon entfernt, Ruhe zu geben und kämpft mit sich und seinem Talent, vor allem aber mit dem Wunsch, nicht das sein zu wollen, was andere in ihm sehen und von ihm erwarten.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis, darunter die Goldene Lola 2022

„Herausragendes und originelles Drama, das der Persönlichkeit und dem Werk des aus der DDR stammenden rebellischen Autoren Thomas Brasch ein Denkmal setzt.“ – Kino.de

 „Ein Pop-Rebell, dessen Wiederentdeckung längst überfällig ist.“ – Filmstarts

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